Für mich ist es immer wieder faszinierend und zugleich eine Herausforderung, aus den erstellten und oftmals sehr lebendigen Gelli Plate Hintergründen ein paar Glückwunschkarten oder etwas ähnliches zu machen. Das Auftragen der Farbe, das Experimentieren mit Schablonen und Stempeln und dann die Überraschung, was wohl dabei herauskommt – das ist für mich die eigentliche Faszination an der Gelli Plate.
Wenn es nach mir ginge, würde ich nur verrückte Hintergründe fabrizieren – mit Distress Inks, Acrylfarben oder auch Alcohol Inks, die ich z.B. bei dieser Karte verwendet habe. Aber: Irgendwann will Frau doch mal was daraus machen und ein fertiges Ergebnis sehen. Im heutigen Fall sind es einfache, bunte Grußkarten:
Meine Hintergründe sind auf der kleinen 3″ x 5″ Zoll Gelli Plate (€) entstanden. Die Größe der Platte eignet sich übrigens perfekt für Mini Slimline Karten, die gerade schwer in Mode sind.
Dazu gesellten sich ein paar Stempelmotive von Carabelle Studio und Tim Holtz, die ich vor ein paar Wochen coloriert hatte:
Hintergründe und Stempelmotive wurden nun zu kleinen Grußkarten verarbeitet. Das Prozedere ist dabei eigentlich immer gleich:
- Suche dir ein oder zwei Hintergründe heraus, die farblich zusammenpassen.
- Akzentuiere einen Hintergrund mit dem Fineliner oder mittels Schablone. Das ist die Grundkarte.
- Zerreiße oder zerschneide einen der anderen Hintergründe und drapiere ihn auf der Grundkarte.
- Bringe das Hauptmotiv an.
- Verziere alles mit Halbperlen, Enamel Dots oder mit dem Fineliner.
Das Beste an dieser Methode ist: Man braucht fast nichts, um die Karten zu basteln. Ein paar colorierte Motive und ein, zwei Fineliner. Vielleicht noch Halbperlen, aber sonst? Das Meiste lässt sich mit der Schere bewerkstelligen und komischerweise finde ich gerade die dadurch entstehenden Unregelmäßigkeiten sehr schön.
Auch das ist möglich: Abgeschnitte, unperfekte Halbovale am linken Rand. Die Wimpel oben rechts sind nur aufgemalt:
Hier wurde der Hintergrund mit einer Stencil, weißem Fineliner und Gitterstempel akzentuiert. Die Herzbordüre habe ich auf ein Reststück gestempelt und aufgeklebt:
Fazit
Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten, um Gelli Plate Hintergründe zu verarbeiten. Hat man erstmal angefangen, findet man so schnell kein Ende mehr. Da ist es auch egal, dass der Schreibtisch im Chaos versinkt:
Aus den vielen verschiedenen Gelli Plate Hintergründen lassen sich bestimmt auch andere Dinge basteln, z.B. Tags oder kleine Alben. Mal sehen, ob ich mich in Kürze zu einer weiteren Bastelsession aufraffen kann. Immerhin wartet meine A4 Gelli Plate immer noch auf ihren ersten Einsatz. 🙂
Und damit verabschiede ich mich für heute und wünsche dir einen tollen Tag.
Dein Schreibtisch gefällt mir außerordentlich gut… *lach* Kenne ich aber allzu gut.
Deine Werke sind wieder solche Farbexplosionen, einfach klasse und Heike-Marke.
Du kannst immer so toll mit den Farben spielen und es kommt so was Schönes bei heraus.
lg die hippe
Vielen Dank! Ich mag dieses Bunte, Schrille sehr gern. Trotzdem muss noch eine gewisse Ordnung erkennbar sein. Vielleicht probierst du es auch mal? 🙂 LG Heike und dickes Dankeschön!