Guten Morgen! Ein neuer Schatz ist ins Bastelreich eingezogen und es sind *Trommelwirbel*: Alcohol Marker! Hä? Du colorierst doch mit Prismas und Stonehenge und so? (Ja, ich kann eure Gedanken lesen. *gg* ) Keine Sorge, das wird auch erstmal so bleiben. Ich war jedoch auf der Suche nach einer kostengünstigen Möglichkeit, auch kleinere bzw. filigranere Motive mal eben auszumalen zu können, ohne erst viele Farbschichten auf kleinstem Raum anzulegen. Nach ein wenig Recherche im Internet stand dann fest: Graphmaster Marker sollen es sein!
Und warum keine Copics? Ganz einfach: weil ich für ein paar kleine Motive ganz bestimmt kein Vermögen ausgeben werde. Und da ich auch noch gerne gegen den Strom schwimme und Neues ausprobiere, musste es einfach was gaaanz anderes sein.
Preis und Lieferumfang
Gekauft habe ich die Stifte für den unschlagbaren Preis von 1 Euro je Marker. Es gibt übrigens derzeit 60 Farben, darin ist der colorless Blender bereits enthalten. Die Marker sind nicht nachfüllbar, einzelne Farben können aber jederzeit nachbestellt werden.
Die mitgelieferte Tasche kann man 1. gut auf den Tisch stellen und 2. hat sie einen Henkel zum herumtragen sowie einen Reißverschluss. Weiterhin bekommt man eine Farbübersicht dazu.
Die Graphmaster Marker im Vergleich zu Copics
Größe, Form und Haptik
Die Marker selbst sind ganz in schwarz gehalten. Oben auf der Kappe findet man die Farbnummer. Von der Haptik her kann ich sagen: perfekt! Ich besitze ja ein paar Copics (Ciao), die sind sehr zierlich dagegen. Hier mal ein Vergleich:
Die Stifte liegen trotz ihrer Größe ausgezeichnet in der Hand, was sicher an der dreieckigen, ergonomischen Form liegt. Sie schmiegen sich perfekt an. Der ganze Kunststoff wirkt sehr robust und hochwertig, auf jeden Fall massiver als bei den Copics, deren Kappen manchmal etwas hakelig und knarzig sind.
Die Kappen der Graphmaster Marker haben Noppen, die das abziehen erleichtern und auch beim aufstecken passen sie sich wieder von ganz allein an die Stiftform an (sie drehen sich quasi von allein in die richtige Position).
Vergleich der Spitzen
Zieht man beide Kappen ab, hat man auf der einen Seite die bekannte breite Keilspitze und auf der anderen die feine Spitze, die weicher als ein Fineliner, aber härter als eine Pinselspitze ist. Sie erinnert mich an einen sehr hochwertigen Filzstift.
Und wie malt es sich nun damit?
Kurze Antwort: prima! Die Farben sind wunderschön, auch wenn es im Vergleich zu Copics nur eine kleine Farbpalette gibt. Trotzdem erreicht man damit schöne Effekte.
Die feine Spitze gleitet angenehm weich über das Papier. Es macht Spaß, damit zu malen. Besonders gefällt mir, dass ich nachträglich noch mit meinen Prismas Akzente setzen kann. Es ist ebenfalls kein Problem, Copics und Graphmaster Marker gleichzeitig zu verwenden. Die Pinselspitze der Copics ist toll für die Übergänge, das gelang mir mit den Graphmastern beim ersten Mal noch nicht so gut. Aber Übung macht den Meister – hier ist ein erster Versuch:
Fazit
Die Marker sind für den Preis einfach super. Die Farben sind gut ausgewählt und schön leuchtend. Für zartere Colorationen finde ich sie zu kräftig, hier fehlen eben die ganz zarten Töne. Hautfarben sind ebenfalls nicht dabei, aber für Blumen, Blätter und bunte Vögelchen reicht es allemal.
Man kann die Farbpalette gut mit Copics oder anderen Markern ergänzen, sofern man das möchte. Die fehlende Pinselspitze könnte vielleicht ein Argument gegen die Stifte sein, aber ich glaube, dass man nach ein wenig Übung gut zurecht kommt.
Zur Haltbarkeit werde ich später noch etwas schreiben, da kann ich nach ein paar Tagen natürlich noch nix sagen. Bisher hat kein Stift den Geist aufgegeben.
So, ihr Lieben, ich danke euch, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt und wünsche euch noch einen schönen Tag!
Bleibt kreativ,
Heike.